„Chrilly“ Donninger Erfinder des Schachprogramms "HYDRA" am Samstag, 4.12. in Gmünd
Damit war der Durchbruch geschafft und fortan spielten die Schachprogramme wesentlich stärker als Menschen.
Am Anschluss an den denkwürdigen Vortrag wurde ein Blitzturnier ausgetragen, an dem auch der Programmiermeister Dr. Donninger teilnahm. Er erklärte bereits in seinen Ausführungen, dass ein Schachprogrammentwickler nicht unbedingt ein guter Schachspieler sein müsse. Dies stellte er auch dann unter Beweis.
20 Schachssportler stellten sich der Konkurrenz, um in neun Runden den stärksten Blitzschachspieler zu ermitteln. Die ersten beiden Runden endeten ohne Überraschungen. Die 3. Runde hatte es bereits in sich, musste doch der derzeit stärkste Waldviertler Schachspieler Meisterkandidat Stefan Wagner gegen den Heidenreichsteiner Hubert Edinger seine Partie verloren geben. Auch die Nummer 2 des Turniers Lokalmatador MK Martin Zwettler kam gegen den Heidenreichsteiner Christian Schwartz über ein Remis nicht hinaus.
In Runde vier endete das Heidenreichsteiner Derby zwischen Edinger und Schwartz unentschieden. Nachdem der starke Heidenreichsteiner Hubert Edinger schon mit einem Spitzenplatz liebäugelte, wurde er in der 5. Runde von Martin Zwettler aus den Träumen gerissen und verlor die Partie. In der 6. Runde spielte jedoch MK Stefan Wagner mit den weißen Steinen groß auf und ließ Martin Zwettler keine Chance. Der Turniersieg war wieder offen.
Doch bereits die 7. Runde brachte die Vorentscheidung, da der Litschauer Stefan Wagner gegen Christian Schwartz den Kürzeren zog. Damit war der Weg für Martin Zwettler frei. Er gewann die beiden letzen Partien souverän und holte sich den Turniersieg mit 7,5 Punkten punktgleich vor Christian Schwartz und Stefan Wagner, der auf 7,0 Zähler kam.
Die weiteren Plätze gingen an Hubert Edinger (6,5), Hubert Prinz (Bad Großpertholz), Gerhard Illner (Waidhofen/Thaya), Rudolf Rausch (Bad Großpertholz), Nikolaus Prinz (Litschau/Eisgarn), Wolfgang Orsario (Waidhofen/Thaya) und Kurt Goigitzer (Litschau/Eisgarn) alle je 5,0 Punkte. 4,5 Zähler erreichten der Gmünder Jugendspieler Benjamin Schindl und Hans-Martin Vischer.
Programmiermeister Dr. Christian Donninger erreichte 1,5 Punkte und musste sich mit dem vorletzten Platz zufrieden geben. Er nahm dies aber sehr gelassen hin, hatte er doch schon sehr lange kein ernsthaftes Schachspiel mehr gespielt.
Organisiert wurde der Gmünder Schachabend von Primarius Dr. Hans-Martin Vischer und Präsident HD SR Franz Modliba. Die eingehobenen Spenden werden einem Kinderprojekt in Afrika zur Verfügung gestellt.
1. Reihe von links: MK Stefan Wagner, Wolfgang Orsario, MK Martin Zwettler, Ing. Hubert Edinger
2. Reihe: Rudolf Rausch, Kurt Goigitzer, Dr. Hans-Martin Vischer, Nikolaus Prinz, Ehepaar Dr. Donniger, dazwischen Dr. Hubert Prinz, weiters Christian Schwartz und Benjamin Schindl
Franz Modliba