2. BUNDESLIGA-OST, ZWETTL
Das Aufgebot an prominenten Titelträgern war beeindruckend. Die meisten der zwölf teilnehmenden Teams hatten ihren Mannschaftskader qualitativ verstärkt, um schon in der Startphase einen passablen Vorsprung herauszuholen. Eine überschlägige Zählung erbrachte sechs Großmeister und je dreizehn internationale Meister und Fidemeister. Allerdings setzte hier das neue Reglement eine deutliche Begrenzung: Remispartien sind erst nach dem 30. Zug erlaubt und in der Wertung hat die Mannschaftswertung (Sieg = 2 Punkte, Remis = 1 Punkt) Vorrang vor den erspielten Punkten.
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Schon in der ersten Runde trennte sich die Spreu vom Weizen. Austria Wien, Tschaturanga Neubau und Mattersburg hatten die Nase vorn, Baden, St. Pölten und Pamhagen befanden sich am Tabellenende. Dazwischen lagen der Reihe nach Eichgraben, Nickelsdorf, Wr. Neustadt, Aljechin Wieden, Pöchlarn und Gastgeber Zwettl. Die Bierstädter hatten nach einer knappen 3.5:2.5 Niederlage gegen Eichgraben das Nachsehen, wobei die Punkteverluste auf den letzten zwei Brettern den Ausschlag gaben.
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Ein Blick auf die Rangliste der zweiten Runde zeigte Mattersburg als Spitzenreiter, verfolgt von Eichgraben und Pöchlarn, wobei sich die neue Wertung bereits deutlich auswirkte, denn Pöchlarn und Neubau wiesen mehr Spielerpunkte auf als Eichgraben, wo zwei knappe Siege den Vorteil brachten. Mit dem höchsten Sieg dieses Durchgangs - 5:1 gegen Austria Wien - katapultierte sich Baden auf Platz fünf, Austria Wien, St. Pölten, Zwettl und Aljechin Wieden reihten sich dahinter ein. Das Schlusstrio bildeten Nickelsdorf, Wr. Neustadt und Pamhagen.
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Zwettls Elite konnte sich in dieser Runde gegen Tschaturanga Neubau besser einstellen. Die beiden Großmeister Thomas Polak und Pavel Blatny ließen ihren Kontrahenten FM Rene Wukits und FM Gregor Kleiser keine Chance und auch FM Neklan Vyskocil punktete voll. Für IM Petr Pisk war diesmal nichts zu holen und auch die Pechvögel der ersten Runde Peter Stadler und Alfred Lipp mühten sich vergeblich. Endstand daher 3:3 und endlich ein wichtiger Mannschaftspunkt erobert.
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Pöchlarn wird Ausrichter der 3. und 4. Runde am 14. und 15. November sein. Auch hier spielt das Internet die erste Geige mit vielen Schachfans an den Monitoren.
KARL WAGNER
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