2. Bundesliga Ost, 3. - 5. Runde vom 30.10-1.11.2010

ERFOLGREICHE NIEDERÖSTERREICHER IN DER 2. BUNDESLIGA

(von Fritz Skopetz)

In der Zeit vom 30 10 2010 bis 01 11 2010 gelangten im Haus des Wiener Schachsports beim Ernst Happel-Stadion die Runden 3, 4 und 5 der 2. Bundesliga-Ost unter der Leitung des Internationalen Schiedsrichters Christian Fleischhacker zur Durchführung.  

Die Veranstaltung wurde nicht nur durch den Besuch der Präsidenten des Wiener und Niederösterreichischen Schachverbandes – Christian Hursky und Franz Modliba – sondern auch durch das Erscheinen des österreichischen Großmeisters und Staatsmeisters Markus Ragger ausgezeichnet. 

Gerald Hechl

Niederabsdorf

Im Haus des Schachsports herrschten zufriedenstellende Spielbedingungen, in einem weiteren Turniersaal kämpften Turnierspieler des Kavalier Open auf den 64 Feldern um Schachehre und Preisgelder. Eine Kantine sorgte für das leibliche Wohl der Spieler und Besucher. 

Fast zur Halbzeit nach 5 Runden liegt ein niederösterreichisches Team an der Tabellenspitze. Das Waldviertler Team Zwettl mit den beiden tschechischen Großmeistern Tomas Polak und Mag. Pavel Blatny strahlt mit 8 Mannschaftszählern am 1. Platz – punktegleich mit Raiffeisen Währing. Bei den Wienern hat der 19-jährige Tom Nolz ein sportlich tolles Wochenende zu verzeichnen. Er gewann alle drei Partien und eroberte u. a. den Skalp des Internationalen Meisters Manfred Hangweyrer. 

Erfolgreich auch Aufsteiger Niederabsdorf mit einem jungen Team. Es konnten zwei volle Mannschaftserfolge gefeiert werden, Tschaturanga wurde gar mit 5:1 deklassiert, zuvor im NÖ-Derby Wiener Neustadt 3,5:2,5 besiegt. Auf den Spitzenbrettern agierten bei den Niederösterreichern die starken jungen steirischen Spieler Florian Pötz, Christopher Schwarhofer und Peter Schreiner. Am Schlusstag war eine „lebende Schachlegende“ Gegenspieler der Niederabsdorfer. Der Internationale Meister Dr. Andreas Dückstein remisierte mit  Mag. Kay Hansen.  

Husek Wien

GM Markus Ragger

In blendender Verfassung zeigte sich auch SPG Data Technology Eichgraben-Preßbaum. Tschaturanga musste auch gegen das Wienerwald-Team mit 1:5 dran glauben, Husek Wien – Absteiger aus der 1. Bundesliga – wurde glatt 4,5:1,5 besiegt. Gegen Wulkaprodersdorf gab es ein 3:3. Wiener Neustadt schien vom Pech verfolgt zu sein und unterlag an allen drei Spieltagen jeweils knapp 2,5:3,5.  

Kritisch wurde die Situation auf Brett 6 am ersten Spieltag in der Begegnung zwischen Aljechin-Wieden und Zwettl, da Aljechin-Spielerin Daiva Batyte zu mittags verdorbene Fischstäbchen verzehrte. Es musste im Haus des Schachsports erste Hilfe geleistet werden, glücklicherweise agierte in ihrem Team mit Dr. Juri Hodysh ein Arzt am Spitzenbrett.