Landesliga, Runde 3
Zwettl gegen Litschau-Eisgarn 3:5
In der dritten Runde musste Litschau-Eisgarn zum schwierigen Auswärtsspiel gegen Vizemeister Zwettl antreten. Die starke Aufstellung der Braustädter ließ schon von Beginn an die Trauben für die Schrammelstädter sehr hoch hängen, obwohl NM Stefan Wagner auf dem Spitzenbrett zu einem kampflosen Punktegewinn kam – 0:1.
Auf dem zweiten Brett entwickelte sich zwischen dem Ex-Jugendstaatsmeister NM Jurij Khalakhan und dem Zwettler Großmeister Pavel Blatny ein harter Schlagabtausch bei dem dem Litschauer zwei Mehrbauern übrig blieben. Khalakhan spielte die Partie trocken nach Hause und eroberte so seinen ersten Großmeisterskalp 0:2.
Nachdem sich auf dem achten Brett eine bereits verloren geglaubte Partie zwischen Nikolaus Prinz gegen den Zwettler Mannschaftsführer Sebastian Allram plötzlich zugunsten des Litschauers drehte, erhellte sich die Miene des Teamkapitäns Präsident Franz Modliba zusehends – 0:3 nach knapp drei Stunden. Auf dem vierten Brett eroberte Oldrich Popelka zwar in der Eröffnung einen Bauern, aber der Zwettler Fidemeister Petr Buchnicek konnte einen Königsangriff erfolgreich zu Ende führen und auf 1:3 verkürzen. Jakob Peer nahm seinem Gegner NM Frantisek Vykydal auf dem siebenten Brett im Mittelspiel eine Figur ab und spielte den Kampf gekonnt zu Ende. Damit war einmal nach vier Stunden das Mannschaftsremis gesichert – 1:4.
Auf dem sechsten Brett konnte Roman Nemecek den Dauerdruck von Petr Mlynek nicht Stand halten, musste eine Figur hergeben um ein Matt abzuwenden und verlor schließlich die Partie – 2:4. Nun lag es an NM Thomas Bauer und Patrick Schuh einen von Anfang an für nicht möglich gehaltenen Sieg zu fixieren.
In der fünften Stunde erlöste Patrick Schuh auf dem fünften Brett die Litschauer Mannschaft. Ein immer ausgeglichener Fight gegen MK Martin Zwettler, endete trotz heftiger Gegenwehr mit einer Punkteteilung und der sensationelle Sieg der Schrammelstädter war in trockenen Tüchern – 2,0: 4,5. In der letzten Partie kämpfte NM Thomas Bauer gegen IM Neklan Vyskocil auf dem dritten Brett einen ausgeglichenen Kampf bis zu einem Figurenendspiel mit je zwei Türmen und einer Leichtfigur plus drei Bauern. Nach Abtausch der beiden Türme hatte der Litschauer plötzlich einen Bauern mehr. Der Kampf war aber schlussendlich für keinen Kontrahenten zu gewinnen und endete mit einem sensationellen Remis für den Litschauer. Somit war der mehr als überraschende hohe 5:3 Sieg von Litschau-Eisgarn besiegelt.
Voest Krems gegen Böhlerwerk 4:4
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Franz Modliba