Die Schachwelt trauert um Dr. Felix Winiwarter

 

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Tief betroffen erreichte uns die Nachricht vom Ableben von Dr. Felix Winiwarter im 89. Lebensjahr, der noch heuer unser Landesligateam in Krems erfolgreich unterstützte.

Schon in jungen Jahren konnte Felix Winiwarter sein großes Schachtalent beweisen. Bei einem Vergleichskampf mit Jugoslawien gewann er völlig überraschend gegen den renommierten Großmeister Fuderer. Trotzdem entschied er sich gegen eine Profilaufbahn, konnte jedoch auch als Amateur neben seinen Beruf als Rechtsanwalt beachtliche Erfolge erzielen. Winiwarter war vor allem wegen seines kompromisslosen Angriffsgeistes selbst bei Großmeistern respektiert und gefürchtet.

1956 vergab er erst in der letzten Runde den Staatsmeistertitel gegen die Schachlegende Andreas Dückstein und musste sich mit den 2.Platz begnügen.

1964 und 1966 vertrat Winiwarter das österreichische Nationalteam erfolgreich bei den Olympiaden in Tel-Aviv und Havanna.

Beim 1967 in Krems ausgetragenen Großmeisterturnier konnte Winiwarter gegen die beiden Großmeister Hort und Cilic  spektakulär gewinnen.

Auch im Seniorenschach war Winiwarter sehr erfolgreich. Neben etlichen ersten Plätzen bei den Niederösterreichischen Meisterschaften in Spitz und  einigen zweiten Plätzen bei den österreichischen Meisterschaften, gelang ihm 2012 in Wien die Goldmedaille trotz stärkster Konkurrenz  (Georg Danner, Klaus Opl) zu gewinnen.

Bei zahlreichen Teilnahmen bei  internationalen Einzel- und Mannschaftsbewerben zeigte er sein großes Können. Stellvertretend für seine hervorragenden Leistungen ist seine 1999 gewonnene  Partie gegen den berühmten russischen Großmeister  Gipslis im Rahmen der Senioreneuropameisterschaft.

DI Fritz Wöber