Im Cupsemifinale setzten sich die Favoriten Zwettl und Litschau-Eisgarn durch.

 

Ergebnisse 
 

Das in Litschau ausgetragene Waldviertler Cupsemifinale war nichts für schwache Nerven. Die vor Ort durchgeführte Auslosung brachte die Paarungen Litschau-Eisgarn 1 gegen Waidhofen/Thaya und Litschau-Eisgarn 2 gegen Zwettl.

 

Litschau-Eisgarn 1 trat als Titelverteidiger an und musste nach kurzer Zeit schon einen herben Rückschlag hinnehmen, als Jiri Plasil auf dem zweiten Brett gegen Daniel Loidolt eine Figur einstellte und wenige Züge später seine Partie aufgeben musste. Da auch NM Stefan Wagner auf dem Spitzenbrett gegen Markus Dietrich eine Remisstellung auf dem Brett hatte und Manfred Paulin auf dem vierten Brett gegen Oldboy Gerhard Illner bereits einen Bauern eingebüßt hatte, schienen den Hausherren die Felle davonzuschwimmen. Wagner und Dietrich remisierten tatsächlich, aber der Kampf nahm plötzlich eine unvorhergesehene Wende, als Gerhard Illner einen kapitalen Fehler fabrizierte und seine Partie gegen Manfred Paulin aufgeben musste – 1,5:1,5. Nun lag alles an Oldrich Popelka, der nun auf dem dritten Brett gegen Wolfgang Orsario unbedingt gewinnen musste. Die Partie ging in ausgeglichener Stellung bis in den Endkampf, wo dem Waidhofner einer kleiner Fehler unterlief, den Popelka eiskalt ausnutzte und Litschau-Eisgarn stand überraschend mit 2,5:1,5 im Finale.

 

Auch die Begegnung Litschau-Eisgarn 2 hatte einige Überraschungen in sich. Die Braustädter, die im Schnitt um 300 Elopunkte mehr an die Bretter brachten starteten als haushohe Favoriten. Doch schon nach zwei Stunden setzte es die erste Riesensensation als Litschaus Jugendspieler Patrick Schuh dem Waldviertler Meister und Staatsmeisterschaftsneunten Martin Zwettler auf dem Spitzenbrett ein Unentschieden abringen konnte.  Da sich auch der Zwettler Alfred Lipp gegen Roman Nemecek auf dem zweiten Brett nicht entscheidend durchsetzen konnte und ebenso einen halben Punkt abgeben musste, hing bereits eine Sensation in der Luft. Nach mehr als drei Stunden Kampf gewann der Zwettler Heinz Reisinger auf dem vierten Brett gegen Kurt Goigitzer. Nun hing alles an der Partie auf dem dritten Brett zwischen dem Litschauer Nikolaus Prinz und dem Zwettler Manfred Prager. Der gesundheitlich angeschlagene Prinz hätte gewinnen müssen, damit es erstmals zu einem klubeigenen Finale gekommen wäre. In der vierten Stunde musste der Litschauer jedoch in eine Punkteteilung einwilligen und Zwettl erreichte doch noch mit 2,5:1,5 das Finale.

 

Der Finalkampf wird am 5. Dezember in Litschau ausgetragen.

 

 

Franz Modliba