WALDVIERTLER CUP

Am 18.11. wurde in Litschau das Waldviertler Cupfinale ausgetragen. Litschau-Eisgarn, der Cupfinalist des Vorjahres, musste krankheitsbedingt eine ganze Mannschaft vorgeben und hatte dadurch gegen Zwettl eine besonders schwere Ausgangslage. Manfred Paulin gab seinen Kampf auf dem dritten Brett gegen Heinz Reisinger vorzeitig Remis. Dadurch wurden seine Mitstreiter noch mehr unter Druck gesetzt.

Auf dem ersten Brett standen sich die Waldviertler Spitzenspieler NM Stefan Wagner und Martin Zwettler gegenüber, in deren Partie sich ein Positionskampf entwickelte. Dadurch, dass ein Sieg auf den vorderen Brettern bei einem Mannschaftsunentschieden höherwertig ist, schielte man mehr auf das zweite Brett zwischen dem Litschauer Pavel Ptacnik und dem Zwettler Peter Stadler. In diesem Kampf schien schon der Sieg für die Braustädter in Sichtweite. Doch Ptacnik zog in absoluter Bedrängnis ein Mattnetz auf, in dem sich der gegnerische König tatsächlich verfing. Litschau-Eisgarn ging in Führung. Während dieser Kampfhandlung wurde auf dem ersten Brett die Zeit beider Spieler knapp und Zwettler übersah eine dreifache Stellungswiederholung, das den Regeln nach in ein Remis mündet.

Damit wurde das Ergebnis auf dem vierten Brett zwischen Roman Nemecek und Christian Schwartz, das der Litschauer nach fünf Stunden aufgeben musste, für das Endergebnis bedeutungslos. Litschau-Eisgarn holte sich mit dem 2:2 zum bereits zum neunten Mal in der 35jährigen Klubgeschichte den Waldviertler Cup.

Franz Modliba