ÖM U16/U18 in Marz (Burgenland):

Silber für Denise Trippold!

 

Eine sechsköpfige Delegation kämpfte für Niederösterreich im diesmal tief winterlichen Burgenland um Medaillen und Plätze. Die größten Erwartungen hatte dabei natürlich Titelverteidigerin Denise Trippold (Schachklub Baden) im U16- Bewerb der Mädchen. Die Titelverteidigung gelang ihr zwar nicht ganz, sie lieferte sich aber ein sehenswertes Duell mit der steirischen Favoritin Laura Hiebler. Nur dank der Niederlage in der direkten Begegnung blieb sie einen halben Punkt hinter ihr auf Platz 2 und errang damit die Silbermedaille. Wir gratulieren herzlich! Platz 3 ging an Alexandra Busuioc (Wien), Lisa Berger (Sieghartskirchen) hielt ebenfalls ganz gut mit und belegte mit 3 Punkten Rang 8.

Der Mädchenbewerb U18 war, wie schon öfter, weit schwächer besetzt als U16, und es setzten sich noch dazu auch die Jüngeren durch, die auch bei U16 spielberechtigt gewesen wären. Es siegte Nicola Mayrhuber (Wien) vor Jasmin Schloffer (Steiermark) und Laura Tarmastin (Kärnten). Katharina Hapala (Krems) schaffte es zwar noch nicht ganz, in die Fußstapfen ihrer erfolgreichen Schwester Lisa zu treten, sie kämpfte aber brav mit und erreichte mit 1,5 Punkten Rang 10.

Der Burschenbewerb U16 brachte eine faustdicke Überraschung, indem mit Dominik Ly (Oberösterreich) einer der jüngsten und kleinsten alle Favoriten düpierte und sensationell vor Martin Huber (Steiermark) und Luca Kessler (Vorarlberg) gewann. Dementsprechend lustig, nämlich wie ein großes V, sah dann das Siegerbild aus. Für NÖ kämpfte Christian Weisgram (Groß Siegharts) in seinen ersten Staatsmeisterschaften und musste noch einiges an Lehrgeld zahlen (Rang 20)

Der Titel bei den Burschen U18 gingen wie bei den Mädchen nach Wien, jedoch nicht an den Favoriten Christoph Menezes, der die Schlussrunde verlor, sondern an Jakob Gstach. Er gewann vor Robert Rieger (Kärnten) und Emanuel Frank (Salzburg). Die Niederösterreicher spielten sehr gut mit: Dominik Ehs (Mostarrichi) verlor erst durch die Niederlage in der Schlussrunde gegen den Turniersieger den Anschluss an die Spitze (Rang 10). Jakob Hofegger (St.Pölten) war als Letztgereihter an den Start gegangen und lehrte etlichen weit Elostärkeren das Fürchten. 3,5 Punkte brachten Rang 11 und einen riesigen Elosprung auf über 1800 Elo.

Bericht: Klaus Neumeier