Österreichische Jugendmeisterschaften U12/U14, St. Veit/Glan, 3.-6.6.2017
Wie jedes Jahr fanden auch heuer wieder die Österreichischen Meisterschaften U12/U14 im Fuchspalast in St. Veit an der Glan statt. Niederösterreichs Vertreter waren Lisa-Marie Böhm (MU12), Elena Reitbauer (MU12), Daniel Karner (BU12), Moritz Pernerstorfer (BU12), Emilia Busta (MU14), Carina Hiebner (MU14), Leonie Riegler (MU14), Patrick Amtmann (BU14), Max Pernerstorfer (BU14) und Florian Schmidt (BU14), die von WFM Denise Trippold und MK Thomas Bauer betreut wurden. Der Präsident des Kärntner Schachverbandes Friedrich Knapp organisierte die Bewerbe in gewohnter Manier und wurde dabei von Hauptschiedsrichter IA Franz Kraßnitzer, Laura Tarmastin und Daniel Knapp unterstützt.
Die beste niederösterreichische Platzierung erreichte die Bisambergerin Elena Reitbauer bei den Mädchen U12. Sie erreichte starke 4 Punkte aus 7 Partien, wobei sie nur gegen die mehrfache Staatsmeisterin Katharina Katter, die frisch gekrönte Staatsmeisterin Kata Vicze und die erfahrene Wiener Jugendkaderspielerin Crina Karina Dodu verlor. Damit wurde ihr solides Spiel und das sofortige Ausnutzen von gegnerischen Fehlern mit dem 6. Platz belohnt.
Daniel Karner vom Sk Mostarrichi benötigte den ersten Spieltag noch zum Aufwärmen, am 2. Tag konnte er schon 2 Remis gegen stärkere Gegner erzielen. Die letzten 3 Partien zeigte er dann, was wirklich in ihm steckt und erreichte 100%. Er erzielte somit mit einer Eloperformance von 1580 4 Punkte und den 10. Endrang.
Der Eggenburger Moritz Pernerstorfer erspielte 50 Prozent, wobei er nur gegen die späteren Stockerlplatzierten Andrija Guskic (W) und Leopold Franziskus Wagner (V) verlor. Zudem erreichte er eine sehr starke Performance von 1680 und den 11. Platz bei den Burschen U12.
Leonie Riegler, die für den Sk Gloggnitz spielt, war wohl die größte Medaillenhoffnung für Niederösterreich. Sie spielte stets starke Partien, opferte beispielsweise sehr schön eine Figur gegen die Wienerin Lea Stadlinger und erhielt daraufhin eine Gewinnstellung. Doch leider sollte das Glück nicht auf ihrer Seite sein und sie verlor allemal sehr unglücklich. Am Ende waren es trotzdem gute 4 Punkte, was den 8. Endrang bedeutete.
Carina erwischte einen tollen Start mit 2 Siegen aus 2 Partien. Leider verlor sie daraufhin 3 Runden in Folge, konnte dann aber das 6. Spiel noch gewinnen. Dies bedeutete letzten Endes 3 Punkte und den guten 10. Rang bei den Mädchen U14.
Auch Moritz‘ Bruder Max gewann die ersten beiden Runden bei den Burschen U14. Daraufhin verlor er die nächste Runde gegen den späteren Staatsmeister Konstantin Peyrer. In der 4. Runde bekam er es mit einem weiteren, starken Wiener zu tun, nämlich dem auf der Startrangliste an 2. Stelle gesetzten Fabian Hechl. Max stand lange Zeit besser, verrechnete sich dann am Schluss in Zeitnot und musste den ganzen Punkt abgeben. 3 Punkte erreichte er am Ende und somit den 12. Endrang.
Der an 7. Stelle platzierte Florian Schmidt aus Korneuburg konnte leider nicht in seine gewohnte Form finden und verlor manche Partien sehr unglücklich. Am Ende erreichte er 2,5 Punkte und den 17. Platz.
Für die Litschauerin Lisa-Marie Böhm und dem Mistelbacher Patrick Amtmann war das Feld bei ihrem ersten Einsatz bei Österreichischen Meisterschaften noch zu stark. Auch Emilia Busta aus Eggenburg musste noch Lehrgeld bezahlen. Jedoch konnten alle drei eine Menge lernen und wertvolle Erfahrung sammeln.
Denise Trippold