NÖ Cupfinale, 26.5., Baden
SK Invest Advisoy Baden gewinnt den NÖ CUP!
Am 26.5. musste Litschau-Eisgarn als Titelverteidiger zum diesjährigen Cupfinale in Baden/Wien antreten. Der Badener Schachklub sorgte im Motel Baden für ausgezeichnete Spielbedingungen. Die Kontrahenten der Waldviertler waren die Sieger der übrigen Landesviertel – Altlichtenwarth für das Weinviertel, Sieghartskirchen für das Mostviertel und die Hausherren für das Industrieviertel. Die Auslosung der ersten Runde brachte die Paarungen Litschau-Eisgarn gegen Altlichtenwarth und Sieghartskirchen gegen Baden. Die Sieger aus der ersten Runde kämpfen um den Turniersieg, die Verlierer ermitteln den dritten Platz.
Die Schrammelstädter wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich gegen die Weinviertler mit 2,5:1,5 durch. Für klare Siege sorgten Pavel Ptacnik und Patrick Schuh auf dem dritten und vierten Brett gegen Nico Turetschek bzw. Michael Girsch. Auf dem zweiten Brett musste Präsident Franz Modliba nach langer Gegenwehr seinen König gegen Stefan Pribitzer umlegen. Nun lag es am Spitzenbrett, wo NM Stefan Wagner mit den weißen Steinen sein Glück gegen Alexander Oberhuber versuchte. Wagner erzielte bald einen Stellungsvorteil kam aber nach zähem Ringen doch nur zu einer Punkteteilung durch Zugwiederholung, die aber letztendlich den Aufstieg der Litschauer ins Finale fixierte.
Auch in der zweiten Paarung ließ der Favorit Baden nichts anbrennen und schickte Sieghartskirchen mit einem 3:1 Sieg ins kleine Finale. Auf den Spitzenbrettern holten die Kurstädter mit Jakob Hofegger und Heinz Jünger gegen Christian Schmidrathner bzw. Emanuel Högl die Pflichtsiege. Die übrigen Paarungen zwischen Martin Herndlbauer und Bernhard Geismann endeten gegen Tobias Berger bzw. Michael Felbermayer jeweils mit einer Punkteteilung.
Somit standen sich die Kontrahenten des Vorjahres wieder im Finale gegenüber, wo naturgemäß die Badener auf Revanche trachteten, obwohl die Papierform eher für die Litschauer sprach. Auf dem zweiten Brett konnte Präsident Franz Modliba seinen Kampf gegen Heinz Jünger in ein Figurenendspiel Läufer und Springer gegen zwei Läufer abwickeln, das aber nach drei Stunden wegen eines Minusbauern verloren ging. Nun lag es an den drei Mitspielern die Kastanien für die Litschauer aus dem Feuer zu holen. Es sah auch recht gut aus. Auf dem dritten Brett konnte Pavel Ptacnik seinem Gegner Martin Herndlbauer die Qualität abnehmen und in absoluter Zeitnot, die Spieler hatten nur je 90 Minuten für die komplette Partie plus 30 Sekunden Zeitzugabe zur Verfügung, den Kampf für sich entscheiden. Auch auf dem vierten Brett schien für den Litschauer Patrick Schuh gegen Bernhard Geismann die Schachgöttin Caissa zu scheinen, hatte er doch ebenfalls den Turm gegen einen Springer gewonnen. Da Übermut aber selten gut tut, versemmelte der Waldviertler seinen Stellungsvorteil und kam über ein Remis nicht hinaus. Damit wurde auf dem ersten Brett CM Thomas Bauer gegen Jakob Hofegger gehörig unter Druck gesetzt, den nur mit einem Sieg ließe sich jetzt nur mehr der Titel verteidigen. Zu diesem Spieldruck kam auch noch absolute Zeitnot dazu und der Sekundenkrimi ging für den Litschauer verloren. Die Revanche war den Badenern mit dem 2,5:1,5 Sieg geglückt. Der Waldviertler Cuprekordhalter konnte aber seiner Sammlung eine weitere Landes-Silberne dazufügen.
Im kleinen Finale kämpften Altlichtenwarth und Sieghartskirchen um die Bronzene. Die Weinviertler konnten sich für das kleine Finale mit Fidemeister Markus Bawart verstärken, der auch prompt die Spitzenpaarung gegen Michael Felbermayer gewinnen konnte. Damit war das Pulver aber bereits verschossen. Die drei restlichen jungen Sieghartskirchner fixierten mit den Siegen von Tobias Berger und Christian Schmidrathner gegen Alexander Oberhuber bzw. Nico Turetschek auf den beiden letzten Brettern und mit einer Punkteteilung von Emanuel Högl gegen Stefan Pribitzer den knappen 2,5:1,5 Erfolg und die dazugehörende Bronzemedaille.
Als souveräner Turnierleiter und Schiedsrichter fungierte Landesspielleiter Peter Stadler.
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Franz Modliba