18. Lienz-Open
Bericht: MK Alfred Lipp
Mein Ergebnis beim 18. Lienz-Open entspricht zwar etwa den Erwartungen (5/9), aber ich verdarb mir aufgrund einiger Blackouts verheißungsvolle Stellungen. Besonders schmerzlich war die vorletzte Partie gegen meinen Freund Willi Thoma, den ich mit der Neuerung h6 in "unserer" Abtauschvariante des Damengambits erfolgreich überraschen konnte, aber den erzielten Vorteil mit einem furchtbaren Schnitzer in sofortigen Verlust verwandelte. Mit einem Sieg hätte ich mein Plansoll bereits erreicht gehabt und in der Schlussrunde als "Belohnung" möglicherweise einen Großmeister als Gegner bekommen (stattdessen bekam ihn Willi). Mein Sieg in der letzten Runde (siehe Anhang) war nicht wirklich eine Entschädigung, aber ließ mich das Turnier erhobenen Hauptes in Richtung Litschau verlassen, wo ich am nächsten Tag Landesliga spielte und für mich dank der Bemühungen des NÖ-Schachpräsidenten Franz Modliba und meines Spielleiters bei Zwettl, Paul Horak, ein schönes Quartier zum dringend benötigten Ausspannen organisiert wurde. Vielleicht war ja die sportliche Betätigung während des Lienz-Opens doch (wieder einmal) zu viel.