SCHLUSSRUNDE BRACHTE DIE ENTSCHEIDUNG !
SCHACH: So knapp wurde der Kampf um den Sieg in der 2. Bundesliga Ost schon lange nicht entschieden, wo ein einziger Punkt über den Aufstieg in die höchste Spielklasse den Ausschlag gab. Man muss schon fünf Jahre zurückgehen, um eine ähnlich knappe Situation vorzufinden, als damals Baden und Pamhagen bei völliger Punktegleichheit nur durch die Mannschaftswertung zu einem eindeutigeren Ergebnis kamen - Baden schaffte den Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Nun ist in der diesjährigen Kampagne Pöchlarn der Sprung in die „Chefetage“ gelungen. Nach einem eindrucksvollen 6:0 k.o.-Sieg gegen Pamhagen in der 10. Runde, überraschte allerdings die schwächliche Leistung gegen Baden in der Schlussrunde. Da hatten die Helden aus dem Nibelungengau anscheinend ihr Pulver verschossen und siegten nur knapp 3 ½ : 2 ½. Verfolger Eichgraben - bisher nur einen halben Punkt hinter dem Tabellenführer - brachte im ersten Meeting gegen Wiener Neustadt neben vier Unentschieden, einem Sieg und einem kampflosen Punktegewinn zwar vier Zähler nachhause, was aber für den Titelgewinn nicht ausreichte. Auch der 5:1 Kraftakt gegen Tschaturanga Neubau in der 11. Runde konnte da nichts mehr retten, da waren die Würfel schon gefallen, aber der zweite Platz war nie in Gefahr.
Für die in der Endabrechnung drittplatzierten Zwettler verlief die vorletzte Runde mit einem 3:3 gegen Nickelsdorf nicht wie erwartet. Der für den Einsatz vorgesehene GM Oleg Spirin trat trotz Zusage nicht an, wodurch er die Kampfkraft seiner Mannschaft erheblich schwächte und Teamchef Paul Horak zu entsprechenden Maßnahmen zwingen wird. Den zweiten Spieltag beendeten die Waldviertler mit einer geballten Mannschaftsleistung gegen Wiener Neustadt. Mit drei Siegen von GM Pavel Blatny, IM Petr Pisk und einem formidablen Frantisek Vykydal gegen deren Widersacher IM Dr. Gerhard Schroll, Marius Lucaci und Adam Steiner, und den Remispartien von Petr Mlynek, Peter Stadler und Miroslav Pakosta gegen Razvan Todor, Robert Wiedner und Valeriu-Liviu Roman standen 4.5 Zähler am Konto der Bierstädter. Mit dem dritten Platz in der Nö. Landesliga feierten die Zwettler ihr bestes Ergebnis seit dem Einstieg in die oberen Spielklassen.
KARL WAGNER